
Der letzte Tauchgang startet wie die Tage zuvor mit 6:00 Uhr aufstehen und 6:30 Uhr zum Briefing. Wir sind mittlerweile bei einen neuen Tauchgebiet angekommen. Dieses hört auf die Bezeichnung Fury Shoal oder einfach Sataya. Entsprechend geschlaucht fühle ich mich wieder. Trotzdem geht es zum ersten Tauchgang: Sataya South.

Am Tauchplatz selbst sind wir nicht mehr die einzigen. Insgesamt sind es sechs Tauchschiffe, die mehr oder weniger zu ähnlichen Tauchzeitpunkten starten. Das Riff hat schöne Felsformationen und immer wieder nett bewachsene Korallen. Aber auch hier ist die Korallenbleiche bzw. zerstörte Korallenblöcke zu finden. Neben Maskenkugelfisch, Blaupunktrochen und Feuerstrahlenfisch mag durchaus einiges dabei sein. Besonders negativ ist uns ein Anker von einen der Tauchschiffe aufgefallen. Unser Guide hat sofort “No-Go” gedeutet. Ob und wie weit das Schiff deswegen Schwierigkeiten bekommt, sei einmal dahin gestellt. Problem bei der Nutzung entsteht durch das Heben des Ankers. Dabei wird Riff zerstört – etwas das sowieso schon wenig vorhanden ist 🙄 .

Zurück am Tauchschiff geht es zum Frühstück und nach etwas Schlaf folgt zu gewohnten Uhrzeiten das zweite Briefing des heutigen Tages: Big Gota Sataya. Hier sind wir glücklicherweise alleine. Es bleibt bei den Tieren ähnlich zum ersten heutigen Tauchtag. Mir fällt aber auf, es sind zunehmend etwas größere Fischschwärme sichtbar. Größer ist aber relativ zu sehen, es ist kein Vergleich zu früher (> 10 Jahren) – aber immerhin mehr als ein oder zwei Hände voll 😉 .

Nun folgt unser Mittagessen, danach Ausruhen und passend zu den letzten Tagen das dritte Briefing. Wir konnten doch zu Shab Claudia fahren – am Vormittag hatte ich die Auskunft erhalten, es sind im Moment zu viele Tauchschiffe dort und damit kein freier Ankerplatz. Vorort sind wir wieder nicht alleine, aber es ist immerhin nicht überfüllt. In der Vergangenheit war dieser Tauchplatz ein Highlight wegen dem Höhlensystem und den Korallenblöcke. Das Höhlensystem ist an den meisten Stellen oben offen. Es gibt aber trotzdem engere Stellen. Da sollte die Ausrüstung schon etwas enger verstaut sein. Der Ablauf bei diesem Tauchgang ist weniger ideal. Einige wollen wegen Ohren oder der Enge nicht in die Höhle. Es sind aber nicht so viele und damit bleiben für die zwei verbleibenden Tauchguides zu viele Taucher übrig. Da nicht weiter aufgeteilt wird, sind pro Gruppe um die 12 Personen. Durchaus eine Menge für das Höhlensystem, besonders wenn dann Taucher dabei sind, die sich falsch verhalten. Beispielsweise sollte man nicht nur nach vorne, sondern auch nach hinten einen Blickkontakt halten. Vor allem wenn es um eine Ecke geht und es mehrere Abzweigungen gibt. Immerhin sind mehrere Taucher dabei, denen der Tauchplatz nicht völlig unbekannt ist – ich selbst inkludiert 😎 .

In unserer Tauchgruppe ist der Plan, durch beide Höhlensysteme und dann weiter rundherum um das Riff zur Anemonen-City zu gelangen. Leider ist nicht mehr so viel von der Korallenbracht vorhanden. Die Außenseite sieht dabei am Schlimmsten aus. Zwischenzeitlich macht der Tauchguide etwas Druck, da es etwas Strömung gibt (eigentlich kurzfristig normal) und wohl befürchtete, es geht sich bei allzu langsamen Tauchen nicht aus. Bei uns passt es aber und so kann noch etwas der Tauchbereich um das Tauchschiff näher begutachtet werden. Dabei sehen wir tatächlich in etwas Ferne einen Weißspitzenriffhai 🙂 . Dieser ist aber nicht lange zu sehen…

Zurück am Tauchschiff folgt der Snack am Nachmittag und wie üblich später für den letzten Tauchgang der Tour das Briefing für den Nachttauchgang bei Shab Claudia. Hier geht es wieder im Buddy-Team alleine auf Tiersuche. Es sind dabei unmengen an verschiedenen Garnellenarten aufgefallen. So eine hohe Anzahl hat mich dann doch überrascht. Ansonsten kann ich kleine weiße Krappen, Feuerstrahlfisch oder eine Pyjama-Schnecke finden. Leider konnte ich nicht perfekt auf Tiersuche gehen, da meine Tauchlampe leichte Probleme machte. Teilweise ausgefallen, dann wieder nicht – echt eigenartig. Somit sind wir früher umgekehrt und haben eher in der Nähe des Tauchschiffs gesucht. Unser Tauchschiff hat nämlich extra starke Leuchtstrahler, die beinahe “alleine” für Unterwasser reichen.

Nach Rückkehr am Tauschiff folgt das letzte Abendessen und die lange Überfahrt kurz vor Port Ghalib – etwas das mir nun wieder weniger liegt. Somit noch schnell einige Tauchfotos von heute:












voll cool, sehr schöne Eindrücke