Lenovo X220 Tablet: erster Zwischenbericht

Mittlerweile ist der Erhalt des Gerätes schon einige Wochen her und ich hatte viele Möglichkeiten das Lenovo Thinkpad X220 Tablet ausgiebig zu testen bzw. eher im echten Einsatz zu nutzen. Denn genau das konnte ich bei einigen Ausflügen und zu Hause machen. Ich konnte sogar einige neue Aufgabenbereiche mit dem Gerät abdecken, die ich davor noch nicht einmal selbst erkannt hatte und nun einige Vorhaben enorm beschleunigen.

Somit ganz klar: Die Begeisterung ist nach wie vor ungebrochen. Das gesamte Konzept des Gerätes ist wunderbar durchdacht. Ebenso die Verarbeitungsqualität, die überdurchschnittlich gut ist.

Im Einsatz als Subnotebook gibt es sowieso keine Hindernisse zu bemerken. Die Tastatur hat einen gutes Anschlagverhalten und die Tasten sind optimal positioniert.

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Einzig vielleicht die Funktionstaste (Fn-Taste) könnte mit der Strg-Taste vertauscht werden. Aber auch hier hat Lenovo mitgedacht. Dies lässt sich per Konfiguration umstellen. Beide Positionsvarianten haben dabei ihre Vorteile…

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Ansonsten ist vielleicht noch der Trackpoint erwähnenswert. Zuerst etwas irritiert ausprobiert hat diese kleine aber feine Erfindung ebenso die Arbeitsweise verbessert. Anstatt ständig die Finger von der Tastatur zu geben und somit den Schreibfluss zu verlieren, kann man mit dem Trackpoint die Finger auf der Tastatur lassen und trotzdem den Mauszeiger bewegen. Den Mausklick kann man übrigens mit dem Daumen machen, da die Maustasten vom Touchpad direkt unter der Leertaste vorhanden sind.

Nun ja, mein Subnotebook ist aber kein gewöhnliches Gerät und so mancher fragt sich vielleicht wie gut beherrscht das Gerät die andere Verwendungsmöglichkeit…

lenovo_thinkpad_x220t

Also Bildschirm nach links weggedreht und zurück geklappt: schon haben wir ein Tablet mit Fingerbedienung UND Stifteingabe. Und hier muss ich bereits mit einem falschen Urteil aufräumen: Windows ist perfekt für die Touchbedienung geeignet! Denn das hat mich besonders gewundert.

Im Vorfeld hatte ich Zweifel aufgrund Medienberichte zur Fingerbedienung im Bezug auf Apple und ipad. Somit hatte ich einige Überlegungen: gibt es Probleme mit schlechter Erkennung oder wie genau ist die Technik. Schließlich sind Programme wohl eher für die Maus als für die Finger entwickelt worden und selbst Windows ist geschichtlich gesehen anders entworfen worden. Wer hätte vor 10, 15 oder 20 Jahren schon gedacht, dass man Computer mit den Finger bedient?

Sicher soll bzw. muss man auf die aktuellen Entwicklungen oder Möglichkeiten eingehen. Aber exakt das macht Windows 7 sehr gut. Das Grunddesign vom System selbst ist ohne nennenswerter Einschränkungen bedienbar und das trotz nicht optimierter Oberfläche. Aber das besondere ist wohl sicher die Kombination zwischen Finger- und Stifteingabe und damit lässt das Betriebssystem wohl alle Konkurrenten hinter sich.

lenovo_thinkpad_x220t_stift

Bei der Stifteingabe gibt es absolut keine Kritik. Bei jeglichem Textfeld erscheint in der Nähe ein kleines Symbol mit der die Eingabemöglichkeit (Schreibschrift oder Bildschirmtastatur) bewerkstelligt werden kann. An einigen Stellen, wie z.B. beim Internet Explorer erscheint ein etwas angepasstes Eingabefeld mit bereits vorkonfiguriertem Inhalt.

Die Schreibschrifterkennung ist ohne merklicher Kritik. Der Computer hat bislang kein Training (für meinen Schreibstil) erhalten und erkennt trotzdem reibungslos die Wörter und Sätze. Klar muss man sich etwas bemühen, weil wie soll der Computer etwas erkennen, dass nicht einmal ich selbst nachher lesen könnte 😉 . Es kommt auch darauf an wo man schreibt. Also in welcher Position. Wenn die abgelagerte Hand an den Rand kommt, dann wird der Schreibstil merklich schlechter – was ja schon klar ist wegen der fehlenden Unterlage – aber nichts, dass man nicht umgehen könnte.

Jedenfalls konnte ich so bereits per ICQ Unterhaltungen führen, Emails schreiben, Kommentare verfassen und so weiter – alles mit Stifteingabe.

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Aber es geht auch ohne Stift und zwar dann mit der Bildschirmtastatur. Diese ist wirklich flexibel und zwar in der Größe und Position. Das hätte ich mir schon auf vielen anderen Geräten gewünscht: einmal oben, einmal unten, einmal größer und einmal kleiner. Je nachdem wie es gerade passt. Auf so manchen Tablet oder Smartphone hat mich das immer wieder geärgert. Entweder ist die Tastatur zu klein und man hat es schwer die Tasten zu treffen oder, und das ist eher der Fall, der übrig bleibende Inhalt für das Programm ist zu gering – also das Eingabefeld in der Höhe begrenzt. Bei kurzen Textpassagen kein Problem. Beim verfassen von Emails, Dokumenten oder wie hier eines Artikels einfach störend.

Übrigens erkennt das Gerät ebenso mehrere Finger gleichzeitig (also Multi-Touch), was besonders beim Vergrößern und Verkleinern in Verwendung kommt – und dies egal bei welchem Programm.

 

Tja so ein Tablet PC ist schon was feines.

Andyt

Ich bin Blogger, Sporttaucher, Roadster-Fahrer und interessiere mich für Technik. Übrigens, folge mir auf verschiedenen sozialen Netzwerken (siehe Untermenü in der Fußzeile) oder abonniere meinen Blog via RSS-Feed oder telegram Channel (beides oben beim Hauptmenü).

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