Aufgrund eines Termins am Samstag müssen wir schon am Freitag vorzeitig aufbrechen. Wo die anderen Glücklichen noch eine Runde im Schwarzwald drehen können, heißt es für einige andere Aufbruch in Richtung Heimat. Im unseren Fall wird die Rückstrecke komplett per Fahrzeug durchgeführt. Geplant wird zwischen einen und zwei Tagen. Das Wetter in Fohrenbühl ist weiterhin weniger gut. Bis kurz vor Abfahrt hat es geregnet.
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Gesamte Strecke: 837,4 km Abfahrt: 09:14:59 Hierbei handelt es sich um die real gefahrene Strecke, die mittels GPS Datenlogger aufgezeichnet wurde. |
Unsere Route führt uns wegen den vielen Staus (aufgrund der Baustellen) bei Stuttgart zuerst in Richtung Bodensee. Dort wird der Verkehr zäher, sobald wir die Autobahn verlassen haben und auf der Landstraße entlang des Bodensees fahren. Hier kommen wir durch Friedrichshafen. Eine sehr nette Stadt, wo wir kurz einen kleinen Halt einlegen.
In Friedrichshafen selbst ist ein Seehasenfest (siehe im Bild die Fahne) geplant und damit herrscht etwas Chaos da einige (Haupt-) Fahrstrecken gesperrt sind. Hier hilft nur Umfahrung, wie man auf der Karte sehen kann. Der rote Punkt kennzeichnet übrigens unsere kleine Pause.
Es geht nach Friedrichshafen weiter in Richtung Lindau und dort auf die Autobahn in Richtung München. Bereits vor München wird der Verkehr bedeutend mehr. Wie in der Karte zu sehen ist, wird München entsprechend der Autobahn komplett umfahren. Sicher die bessere Variante. Danach geht es jedoch nicht in Richtung Salzburg, sondern in Richtung Passau. Passau wird aber nicht über Deggendorf via Autobahn angefahren, sondern als Abscheider über die Landstraße. Das Navigationssystem meint so spart man eine Stunde Fahrzeit. Dank schönem Wetter geht das alles mit offenen Verdeck.
Nach einer weiteren kurzen Pause geht es also weiter auf der Landstraße in Richtung Braunau am Inn. Leider sind wie den ganzen Tag schon immer wieder überall sehr viele Baustellen. Zuerst auf den Autobahnen und nun hier auf der Landstraße. Klar, dass hier der Verkehr weiter blockiert wird. Stopp & Go Verkehr nervt 🙁 . Kurz bevor wir Österreich erreichen ist wieder eine größere Baustelle, die über eine längere Umfahrung ausgewichen werden muss. Interessanterweise wird hier auf eine zweispurige Landstraße ausgebaut. Nett, hilft uns heute aber überhaupt nicht. Nebenbei LKWs bremsen stark den Verkehrsfluss und überholen geht nur sehr sehr selten.
Endlich erreichen wir die A8 Innkreis Autobahn und ab nun geht es wieder schneller voran. Damit erreichen wir kurz nach 16:00 Uhr die Rosenberger Ansfelden-Süd Raststation, wo wir eine längere Pause machen. Hier würde es sogar eine Übernachtungsmöglichkeit geben. Da wir sind noch voller Stärke und damit geht es nach der Pause mit erneuter Kraft weiter in Richtung Heimat.
Leider war der Glaube an die schnelle Weiterreise nur von bedingter Dauer. Aufgrund vieler Umfälle, besonders der mit 11 Fahrzeugen bei Ybbs an der Donau wurde die Weiterreise gleich mal wieder zum Stillstand gebracht. Das Navigationssystem erkennt dank TMC auch die vielen Verzögerungen und reagiert entsprechend. Bei den meisten wird die Weiterfahrt empfohlen. Jedoch bei dem großen Umfall wird bereits weit vor Ybbs eine Umfahrung empfohlen. Natürlich wird diese entsprechend umgesetzt und das Navigationssystem errechnet erfolgreich die neue Route, aber als wir kurz vor der Autobahnabfahrt sind, meint das Navigationssystem wir sollten doch weiterfahren. Naja und dann sind wir wie entsprechend erwähnt zum Stillstand gekommen. Dieser dauert immer wieder paar Minuten. Denke der längste ist 10 Minuten, dann geht es wieder bisserl weiter und dann ist wieder Stillstand.
Ich vermute, dass die Landstraße mit dem hohen Verkehr (es ist ja Freitag) nicht zurecht kommt und ebenfalls stockt. Bei der entsprechende Abfahrt stehen bereits viele Fahrzeuge weit rauf auf die Autobahn. Vielleicht wurde deshalb die Umleitung wieder rausgelöscht. Interessanterweise wird im Radio weiterhin die Umleitung empfohlen, obwohl dann später gemeint wird, die Unfallstelle ist geräumt und alle Autospuren sind wieder frei. Der Stau bleibt trotzdem – es ist wohl wirklich zu viel Verkehr, der sich nur langsam auflöst. Später als es wieder schneller wird, ist die Autobahnauffahrt von der Umleitung zu sehen. Hier quält sich ebenfalls eine lange Fahrzeugschlange von der Landstraße rauf auf die Autobahn…
…bis nach Wien bleibt der Verkehr zäh, aber zumindest geht es wieder mit normaler Geschwindigkeit. Damit erreichen wir um etwa eine Stunde später als gedacht unser Zuhause. Ein Blick auf den Tachometer zeigt, ja die Tour war umfangreich.
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…insgesamt sind es 2.469 gefahrene Kilometer seit letzten Sonntag bis heute Freitagabend. Was bleibt sind tolle Erinnerungen und Eindrücke von Baden-Württemberg und dem Schwarzwald. Ein Dank an Alex und Annette für die tolle Planung!