Fatal error: Allowed memory size of XYZ bytes exhausted

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  • Beitrag zuletzt geändert am:30. Juni 2020
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Diese paar englischen Worte werden Webseitenbetreiber durchaus bekannt vorkommen. Meist geht dann der Zugriff auf die eigene Homepage (und auch die Administrationskonsole) nicht mehr.

Für alle anderen, denen diese Fehlermeldung noch nichts sagt: Speicher am Webserver ist überlaufen (= Memory Limit erreicht). Die notwendigen Skripte (z.B. Endung .php) benötigen insgesamt zu viel Speicher und können nicht mehr am Server ausgeführt werden um die dynamische Homepage zu erzeugen und an den Besucher weiterzuleiten. Die Anzeige der Homepage bricht nachfolgend mit dieser Fehlermeldung ab. Es erscheint nur der folgende Text:

Fatal error: Allowed memory size of *XYZ* bytes exhausted (tried to allocate *XXX* bytes) in *URL* on line *YYY*
  • *XYZ* = Speichergrenze
  • *XXX* = überschrittener Speicherwert
  • *URL* = ausgeführte Skript
  • *YYY* = im Skript gerade ausgeführte Zeile

Tja, dann fängt man durchaus an etwas nervös zu werden. Die Behebung ist je nach eingesetzten CMS nicht immer einfach und auf gleiche Weise möglich – dabei doch aus ähnlichem Grund passiert.

 

Hier auf BlackSeals.net blog wird WordPress verwendet. Dies ist ein recht einfaches und simples Inhaltsverwaltungssystem, primär gedacht für Blog-Seiten. Wird aber aufgrund umfangreicher Weiterentwicklungen auch für andere Zwecke genutzt, wie z.B. als Firmenpräsentation im Internet.

Neben der Einfachheit ist auch eine breite Community und die einfache Erweiterbarkeit gegeben. Dabei kann man ohne Programmierkenntnisse das Design oder die Funktionen erweitern. Beispielsweise fehlt einem eine Galerie? Na dann eben ein Plugin installieren, dass dies möglich macht.

Und genau das ist oft auch der Teufelskreis! Immer mehr und mehr passt man die eigenen Homepage nach Geschmack, Bedürfnisse oder Modeerscheinungen an und durch die vielen Erweiterungen die es gibt, werden es immer mehr und mehr und schlussendlich wird soviel zusätzlicher Speicher benötigt, dass obige Fehlermeldung erscheint.

Dann wieder in die Administrationskonsole zu kommen oder gar die Homepage zum laufen zu bringen, ist dann wieder ein eigenes Kapitel. Für WordPress habe ich eine gute Anleitung in dem Artikel WordPress: Speicher überlaufen, was tun? gefunden. Dort werden alle möglichen Ansatzpunkte sehr gut zusammengefasst.

Nicht immer sind Erweiterungen daran schuld. Ein Upgrade der Kernarchitektur oder ein Serverwechsel (egal ob gleicher oder anderer Provider) auf dem der Webspace liegt, kann ebenso daran Schuld sein. Und hier ist man somit nicht immer der Auslöser. Der Provider braucht nur von 32-Bit auf 64-Bit Server wechseln und schon kommt man in die Situation die Fehlermeldung zu sehen.

Aufgrund meinem eigenen kürzlich gemachten Bezug zu diesem Thema und der anschließend Recherche und Testreihen bin ich mittlerweile nicht mehr so von WordPress überzeugt. Zum einen hat WordPress durchaus Fehler, die Speicherlecks verursachen. Durch die Erweiterungen wird dies je nach Qualifikation der zu WordPress selbst unabhängigen Entwickler durchaus verstärkt. Es gibt zu selben oder ähnlichen Funktionen oft viele, viele Plugins mit unterschiedlicher Qualität.

Ich bin aber fest davon überzeugt ohne einiger Erweiterungen ist WordPress nicht zweckmäßig in der heutigen Zeit. Klar ist es im Grunde reibungslos verwendbar. Aber es fehlt immer etwas. Sei es Statusinformationen, Anbindung an soziale Netzwerke, Statistikauswertungen, Sicherheitsfunktionen, etc.

 

Ein Mittelweg zwischen gewünschten und installierten Erweiterungen ist dabei ein guter Ansatzpunkt. Deshalb hat es hier immer wieder kurzfristige Veränderungen gegeben. Mein Versuch mit Cache-Plugins – also Zwischenspeicher, die die Webseite beschleunigen sollen ist eher ein zweischneidiges Schwert. Speichersystematik wird dabei nicht entschärft. Eher das Gegenteil wird bewirkt. Durch die Erweiterung wird abermals mehr Speicher benötigt.

Im meinem Fall war durch das Upgrade der Kernarchitektur mehr Speicher notwendig. Die Ausführung der Homepage war kein Problem, außer man wollte einen Artikel in PDF ausdrucken. Die Lösung war recht einfach und schnell erledigt. Nach einigen Minuten konnte die Funktion ohne Probleme genutzt werden. Der durchgeführte Schritt steht u.a. auch in dem oben verlinkten Artikel.

Nur hat mich das keine Ruhe gelassen und so begann meine lange Recherche, die nach wie vor nicht abgeschlossen ist. Inklusive Cache-Plugin wird aktuell 29,75 MB benötigt. Die Standardgrenze von WordPress liegt bei 32 MB. Die richtige Grenze durch meinen Provider bei 40 MB, das eigentlich ausreichend sein sollte. Viele dürfen maximal 32 MB oder gar 16 MB nutzen.

Anmerkung: Es gibt auch Provider, die 96 MB zur Verfügung stellen. Jedoch glaube ich, dass das nicht die Lösung sein kann. Dadurch sind ja weiterführende Nebenwirkungen zu befürchten.

 

Jedenfalls wird es zukünftig weitere Recherchen und Testreihen geben. Änderungen am Blog nicht ausgeschlossen…

Andyt

Ich bin Blogger, Sporttaucher, Roadster-Fahrer und interessiere mich für Technik. Übrigens, folge mir auf verschiedenen sozialen Netzwerken (siehe Untermenü in der Fußzeile) oder abonniere meinen Blog via RSS-Feed oder telegram Channel (beides oben beim Hauptmenü).

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