Der letzte Tag auf dem Tauchschiff Humboldt Explorer verläuft etwas hektisch ab. Es stehen auf dem Programm die zwei letzten Tauchgänge, danach Reinigung der Ausrüstung, kurzer Ausflug mit dem Schlauchboot nach Bartolomé und spätestens um 15:00 Uhr sollte das gesamte Gepäck zusammengepackt sein, denn da werden wir den Hafen auf Santa Cruz erreichen. Dort heißt es Abschied nehmen vom Tauchschiff, da wir die letzten Tage im Urlaub auf Santa Cruz verbringen werden. Bevor wir jedoch im Hotel Silberstein ankommen werden, geht es zuvor zu einer Schildkrötenfarm.
Die letzten beiden Tauchgänge sind durchaus interessant. Die Unterwasserlandschaft zeigt sehr interessante Formationen. Die Sicht ist wieder etwas schlechter geworden. Die Unterwassertemperatur eigentlich ähnlich mit zu warmen 25°C. Zu sehen gibt es bei "Cousin’s Rock" zahlreiche Tiere. Neben Unterwasserschildkröten, Haien und Langnasenbüschelbarsch sehen wir vor allem zahlreiche Rochen. Das Highlight dabei ist mit Sicherheit kurz vor dem Sicherheitsstopp eine hohe Anzahl an Mobularochen. Die Unterwasserschildkröten bleiben dabei durchaus sehr Nahe – daher gelingen auch gute Fotos, was leider bei den Rochen nicht so recht gelungen ist.
Der Ausflug mit dem Schlauchboot zu Bartolomé mit dem Pinnacle Rock – eines der Wahrzeichen – zeigt nicht nur erneut schöne Strände, Seelöwen und interessante Felsformationen, sondern auch einen interessanten Bewohner…
…und zwar einen Pinguine. Ein liebes kleines Kerlchen, das man knuddeln möchte. Vor allem wenn dieser dann von Stein zu Stein springt und nicht so recht weiß, wie dieser das machen soll.
Aufgrund der Klimaänderung, mit zu warmen Strömungen – wie es auch aktuell zutrifft – ist es im Wasser eigentlich zu heiß und somit sind nur mehr sehr wenige Pinguine Vorort zu finden. Das ist auch ein generelles Problem unserer Tauchreise. Der El-Niño mag Vorteile an Land haben, da ein sehr stabiles und trockenes Wetter vorhanden ist. Im Wasser ist es eigentlich zu warm mit 25 bis 28°C und es herrscht geringe Strömungen – aber Nachteile sind schlechtere Sicht und weniger Unterwassertiere. Dies hat beim letzten El-Niño bereits viele Tiere das Leben gekostet. Dieses Mal befürchte ist es nicht anders.
Schlussendlich erreichen wir den Hafen und somit geht zuerst einmal unser gesamtes Gepäck via Schlauchboot auf Reise. Danach werden wir zur Insel gebracht. Dort geht es in einen Bus und die Weitereise mit einem kleinen Zwischenstopp nach Puerto Ayora kann beginnen.
Der Zwischenstopp ist wie bereits erwähnt bei einer Schildkrötenfarm. Aber damit kein falscher Eindruck entsteht – die Schildkröten stehen streng unter Schutz. Wilderei bzw. das Töten wird sehr streng mit 12 Jahren Gefängnis bestraft. Die Tiere gehören auch nicht dem Farmer und müssen sich zu jeder Zeit frei bewegen dürfen. Damit herrscht ein kommen und gehen dieser interessanten Lebewesen. Auf dem Gelände kann man frei herumgehen und die Tiere beobachten.
Nach einer kleinen Stärkung geht es schließlich weiter zu unserem Hotel Silberstein. Nach der Ankunft gibt es für heute kein großes Programm mehr. Duschen, Abendessen und schlafen stehen hoch im Kurs.
Hi 🙂 ein Pinguin macht noch keinen Winter 😉
aber voll love der kleine Kerl 🙂