Vom ersten zum zweiten Tag sind wir fast die ganze Nacht hindurch unterwegs gewesen und haben in der Früh um etwa 6:00 Uhr den südlichsten Teil unserer Reise erreicht: Abu Fadira.
Habili Tomas
Der erste Tauchgang startete um 7:27 Uhr und wie es sich gehört muss dieser lang und tieeef sein 😉 . Mit einer Tiefe von 32,9 Meter und einer Tauchlänge von 64 Minuten dürften beide Ziele erreicht worden sein.
Die Riffformation ist schön bewachsen und es gab viel zu sehen. Aufgrund der Pressfüllung Nitrox (30% Sauerstoffanteil) konnte der Tauchgang entsprechend lange auf tiefen Bereichen durchgeführt werden. Das Highlight waren unter anderem zwei Schnecken.
Gota Abu Fandira
Kurz vor Mittag um 11:27 Uhr ging es los zum zweiten Tauchgang. Es sollte der schönste vom Tage sein. Wir konnten einmal komplett rund um das Riff tauchen und hatten trotzdem noch genügend Luft. Das Highlight war neben zwei großen Tunfischen vor allem die fünf Haie (zwei Schwarzspitzen-Riffhaie und drei Weißspitzenriffhaie). Stellenweise konnten die Haie mit Putzerfischen (= gestreifter Schiffshalter) angetroffen werden. Nebenbei wurden noch zwei Muränen entdeckt.
Zurück am Schiff ist ein stark erschöpfter Vogel notgelandet. Der Vogel dürfte froh gewesen sein, eine Stelle zum Landen gefunden zu haben…
…nach einer halben Stunde reiner Ruhephase ist der Vogel wieder etwas munterer geworden. Mit ein bisserl Wasser und etwas Futter wurde der Vogel dann etwas gestärkt… – das hat dieser scheinbar recht gerne angenommen.
Fasma Abu Fandira
Der dritte Tauchgang startete am späten Nachmittag gegen 15:15 Uhr mit niedriger Sonneneinstrahlung. Stellenweise war die Sicht nicht mehr besonders. Schuld daran hatte neben der ungünstigen Sonneneinstrahlung vor allem das viele Plankton, das mit warmer Strömung herangetrieben wurde.
Aufgrund vieler sandiger Bereiche konnten zahlreiche kleine Höhlen aufgefunden werden. Die Bewohner: ein kleiner Krappe bzw. Languste und die Schläfergrundel, die vor der Tür Wache hält. Immer wieder kommt die Krappe mit Sand aus der Höhle, lädt diesen ab und verschwindet wieder in der Höhle. Kurze Zeit darauf erscheint die kleine Krappe erneut mit Sand und das Spiel beginnt von vorne – wirklich nett anzusehen. Bei Gefahr verschwindet zuerst die Krappe und danach die Schläfergrundel in der Höhle. Wenn die Gefahr vorüber ist, dann kommt zuerst die Schläfergrundel und danach die Krappe mit Sand…
Abu Fadira South
Der Nachtauchgang startete um 18:48 Uhr und hatte schlechte Sicht und wenig Besonderheiten geliefert. Dazu ist auch noch eine blöde Strömung gekommen, die uns doch etwas abgetrieben hat. Highlight war ein Einsiedlerkrebs (im nachfolgenden Bild unten links) und die Tatsache dass wir korrekt zum Schiff zurück gekommen sind.