Auf in den Südosten von Island

Der Tag startet mit Frühstück gegen 7:30 Uhr. Es sieht nach einen perfekten Tag aus. Es ist beinahe Windstill und nur leicht bewölkt. So startet unser zweiter Tagesausflug. Die Route führt nun zum südlichsten Zipfel. Dabei gibt es erneut mehrere Zwischenstopps.

geothermie

Das erste Ziel ist dort wo die Erde am dampfen ist, nämlich beim Geothermiekraftwerk Hellisheiði. Island produziert etwa 1/3 des Strombedarfs mit Geothermaler Energie.

geothermiekraftwerk_hellisheioigeothermiekraftwerk_hellisheioi_schema

Das ist jedoch nicht der einzige Nutzen von geothermaler Energie. Über 90 % aller Haushalte werden mit Warmwasser von geothermalen Quellen versorgt. Das von uns besuchte Kraftwerk hat 2011 die letzte Erweiterung erhalten und liefert im Moment etwa 300 MW elektrischer Leistung und 133 MW thermischer Energieerzeugung. Reykjavík wird von hier aus mit Strom und Warmwasser versorgt. Auf der Distanz von etwa 35 km werden gerade einmal 2°C bei der Warmwassertemperatur verloren. Neben der Warmwasserversorgung der Häuser wird das danach etwas abgekühlte Wasser im Winter für die Beheizung der Straßen und im Sommer zur Beheizung der Badebuchten verwendet. Dort hat das zufließende Wasser immer noch um die 30°C. Eine sehr beeindruckende Anlage. Mithilfe von Wasserkraft und Geothermie benötigt ganz Island keine fossilen Brennstoffe zur Energieerzeugung.

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Der nächste Zwischenstopp ist kurz danach bei unserem ersten Wasserfall von heute: Urriðafossi. Der Wasserfall erreicht eine Fließgeschwindigkeit zwischen 100 m³/s bis 300 m³/s. Entlang des zugehörenden Flusses ist ein großes Wasserkraftwerk vorhanden.

Seljalandsfoss_1

Danach geht es etwas länger weiter zum nächsten Wasserfall. Dieses Mal weniger breit, dafür umso höher. Um den Wasserfall kann man dabei einmal komplett herumlaufen. Es handelt sich um den Seljalandsfoss.

seljalandsfoss_2Seljalandsfoss_3Seljalandsfoss_4

Gleich in der Nähe ist ein weiterer Wasserfall. Bei unserem schönem Wetter ist der Gljúfrabúi ebenso auf unserem Programm wozu wir etwa 560m zu Fuß unterwegs sind. Im Vergleich zum Seljalandsfoss ist dieser aber viel kleiner. Somit beide im Vergleich:

skogafoss_1Gljufrabui

Nach der ausgehenden Pause geht es für etwa 30 bis 45 Minuten Autofahrzeit weiter zum letzten Wasserfall. Der Skógafoss hat es in sich. Rechts führt eine Treppe auf 85 Meter hinauf zu einer Plattform.

skogafoss_treppe_1skogafoss_treppe_2

Dort kann man den Wasserfall von oben begutachten. Hierbei haben wir ein entsprechendes Gruppenfoto gemacht.

skogafoss_gruppenfoto

Da der Hunger schon groß ist, geht es danach in Vík zu einem nicht ganz so idealen Bistro. Danach steht ein weiteres Highlight am Programm: schwarzer Sandstrand.

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Der schwarze Sand ist unter anderem aus Lavagestein entstanden. Daher diese Färbung, die Vorort ein ganz eigenes Ambiente schafft. Muss man einmal gesehen haben…

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Ansonsten schauen wir uns noch einen Gletscherausläufer an, der aktuell weniger Wasser enthält. Dort ist aktuell eine eher trostlose Gegend. Erst im April / Mai werden dort vom Gebirge die Wassermassen eintreffen. Zuletzt wurde im Jahre 2012 die damalige Brücke einfach weggespült. Innerhalb von wenigen Tagen wurde mit massiven Baumaschinen die neue Brücke wieder aufgebaut. Der Ausläufer hat eine Breite von mehreren Kilometer.

Drangshlioll_1Drangshlioll_2

Auf dem Weg zurück bleiben wir spontan bei Drangshliðll vor einer Felsformation stehen und sehen in den Stein gebaute Häuser. Dabei entdecken wir sogar einen Geocaching Punkt 😉 .

sonnenuntergang

Auf den weiteren Rückweg bleiben wir bei einem entdeckten Hlöllabátar für ein leckeres Sandwich stehen. Damit erreichen wir erst zu später Stunde Reykjavik. Das ist aber durchaus mit Absicht, da wir gleich danach raus zum Leuchtturm fahren. Heute am Abend kann man die Nordlichter sehen.

nordlicht

Ein beeindruckendes Phänomen…

…aber auch schon schön spät 🙂 .

Andyt

Ich bin Blogger, Sporttaucher, Roadster-Fahrer und interessiere mich für Technik. Übrigens, folge mir auf verschiedenen sozialen Netzwerken (siehe Untermenü in der Fußzeile) oder abonniere meinen Blog via RSS-Feed oder telegram Channel (beides oben beim Hauptmenü).

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Dark Angel

    Hi,

    schöne Wasserfälle und cooler Strand 🙂

    Die Nordlichter schauen super aus 😉

  2. CEEA

    Sehr cool. Schöner Bericht.
    Habt ihr den Cache auch geloggt? 😉

    1. Andyt

      Ja, haben deinen Namen rein geschrieben :mrgreen:

    2. CEEA

      Echt jetzt?
      Dann muss ich ihn loggen.
      Wo genau war das? Die Ortschaft Drangshlið

    3. Andyt

      Der Name dürfte passen, aber der Link stimmt nicht zusammen. Kann ich dir dann wieder zu Hause genauer zeigen.

    4. CEEA

      Ok, super. Vielen Dank schonmal 🙂

  3. Tina

    voll love die Nordlichter 😉

    und Wasserfälle sind sowieso immer super, na ja das mit den heißen Quellen ist sowieso der HIT

    PS: habe schon 20ig Luftballons bekommen 🙂

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